Verein Hilfe für Tiere und Umwelt in Brasilien (Associação Salve o Meio Ambiente)

Am 7.8.2020 gründeten Hans Haller (Präsident), Cristiano Finale (Vize-Präsident), Denise Guldimann (Sekretariat) und Daniel Brenken (Beisitzer) obigen Verein. Er ist steuerbefreit (Verfügung Steueramt des Kantons Aargau vom 4.6.2021). Das heisst, Gönner können ihre Spenden von den Steuern absetzen.

Seit 1992 engagiert sich die Hans Haller-Stiftung (www.haller-stiftung.ch) für die Armen im Nordosten Brasiliens. Zu den Projekten gehören Familienplanung, Platzierung von Waisen- und ausgestossenen Kindern bei brasilianischen Ersatzmüttern, Kinderhilfe, usw. Eine Statutenergänzung der Stiftung war 2020 nicht möglich. Deshalb gliederten wir den Tier- und Umweltschutz in einen Verein aus.

Seit 2014 verbringt Hans Haller einen Teil seiner Zeit in Brasilien, seit 2016 in João Pessoa im Bundesstaat Paraiba. Er sensibilisierte sich immer mehr mit Umweltproblemen (Abfall, Abholzung) aber auch mit den Tieren (Strassenkatzen und -hunde, Bienen, verletzte Meeresbewohner). In kleinem Rahmen, mit zweckgebundenen Spenden, Eigenmitteln und Unterstützung von Freunden leistete er punktuelle Hilfe.

Im Bereich des Tierschutzes finanziert der Verein die Kastration herrenloser Katzen und Hunde. Bereits konnten wir 360 Hündinnen und 3’740 Katzen kastrieren lassen. Mit dem privaten Aquario Paraiba und der Fundação Mamiferos Aquaticos (Mamatees/Seekühe) hilft er bei der Pflege verletzter Meeresbewohner.

Dank einer zweckgebundenen Spende konnten wir bereits 36 verletzten oder kranken Hunden und Katzen helfen.

Ab Mai 2024 beteiligen wir uns an einem Korallenaufforstungsprojekt in João Pessoa, das von der Meeresbiologin Karina Massei geleitet wird.

Beim Umweltschutz setzen wir Prioritäten beim Kampf gegen die Verschmutzung (Strand- und Uferreinigung) sowie Aufforsten des Atlantikurwaldes (Zusammenarbeit mit den Tabajara-Indios in Conde PB) und von Mangroven. Im Gebiet der Tabajara rodeten wir 14 Hektaren einer nicht mehr genutzten Bambusplantage und forsten sie jetzt mit Setzlingen des Atlantikurwaldes auf. An der Mündung des Flusses Cuia in João Pessoa pflanzten wir seit Anfang 2022 über 25’000 Mangrovensetzlinge. Die höchsten Mangroven sind inzwischen schon 4 Meter hoch. 2024 begannen wir mit dem Pflanzen von Mangrovensamen an der Mündung des Flusses Gramame. Leider schwemmte die Flut diese weg …

Beim Kampf gegen die Verschmutzung beginnen wir mit der Prävention. So reinigen Schüler von uns unterstützter Projekte ihr Quartier. Mares sem Plastico unterrichtet kleinere Kinder über die Problematik des Abfalls. Wir finanzierten schon die Vergitterung von über 150 Abflusslöchern an Gehsteigen in Paraiba und Pernambuco. Ausserdem organisieren und nehmen wir an Reinigungsaktionen an Stränden, Flussufern und in Mangrovensümpfen teil.

Im Juli 2023 installierten wir eine Bachsperre aus PET-Flaschen am Fluss Gramame südlich von João Pessoa. Wir zahlen Fischer, dass sie den Abfall entsorgen und die Sperre unterhalten. Weitere Bachsperren installierten wir im April 2024 an den Flüssen Jaguaribe und Cuia in João Pessoa. Im Dezember 2024 kam eine weitere Bachsperren an der Mündung der Flusses Cuia dazu. Unsere Partnerin ist die Biologin und Uni-Professorin Cristina Crispim.

Ende 2022 realisierten wir mit Professorin Cristina Crispim eine Wasseraufbereitungsanlage WETLAND bei der Fischersiedlung in Penha. Eine weitere kommt dort im Frühling 2025 dazu. Anfang 2024 installierten wir ein WETLAND für 5 Bars an der Mündung des Rio Jacarapé.

Stand: 31.03.2025