Tiere

Wir helfen verletzten Meerestieren. Unsere Partner sind das Aquario Paraiba, Tartarugas Urbanas Guajiru (Meeresschildkröten), die Fundação Mamiferos Aquaticos (Mamatees, Seekühe) und die Guardiões Ambientalistas de Jacarapé (ASPAMJA Überwachung und Schutz von Krebsen).

Eine zweckgebundene Spende ermöglicht es uns, Unterstützung zu bieten. Im November 2020 brachte die Umweltpolizei eine kleine Meeresschildkröte ins Aquarium. Sie war in einem Netz gefangen und die Fischer amputierten ihr eine Vorderflosse. Das Tier erholte sich gut. Wir beteiligten uns an den Tierarztkosten. Am 5.11.2021 war es endlich so weit: Mit der Bewilligung und im Beisein der Behörden konnten wir die grüne Meeresschildkröte am Strand von Seixas in João Pessoa freilassen. Wog das Tier vor einem Jahr 600 Gramm, waren es jetzt 1,710 kg!

Leider überleben die wenigsten der geretteten Meeresschildkröten. Die meisten haben Plastik geschluckt und verenden daran.

Mit den Indios Tabajaras arbeiten wir im Bereich Aufforstung zusammen. In diesem Gebiet liessen wir schon etwa 15 ausgewachsene Köhlerschildkröten frei.

Für die Fundação Mamiferos Aquaticos finanzierten wir dringende Medikamente. Sie kontrolliert die Population in der Region, verarztet die Seekühe und führt regelmässige Untersuche durch. Sie informiert auch die Bevölkerung über das Verhalten, wenn eine in Ufernähe kommt. Letzteres geschah im November 2021. Die Seekuh Mel als Waise von Menschen aufgezogen und vor einigen Jahren freigelassen, zeigte sich an einem Touristenstrand von João Pessoa. Leider reagierten die Leute falsch. Es gab Menschen, die gar auf dem Tier ritten. Videos machten die Runde. Die FMA reagierte umgehend und informierte via Fernsehen, Soziale Medien und Flugblätter an Strandrestaurants und -baren.

Die Fundação Mamiferos Aquaticos lud uns am 10.8.2022 zum medizinischen Check-up der Seekuh Zelinha ein. Wir waren angenehm überrascht von der professionellen Organisation und dem speditiven Ablauf.

Anfang 2023 besuchten wir die Mamatees Auffangstation in Itamaraca. Vier Tiere werden per Flasche ernährt. Wir unterstützen das Projekt.

Am Strand von Jacarapé in João Pessoa beteiligen wir uns an einem Schutzprojekt für bedrohte Krebse (Goiamum und Caranguejo Ucá), die im Mangrovensumpf leben. Federführend ist der Anwohnerverein ASPAMJA. Beteiligt sind auch die Umweltpolizei und verschiedene staatliche Umweltbehörden. Das Projekt begann offiziell am 10.12.2021.

Das Krabbenprojekt führen wir auch 2023 und 2024 weiter. Nachdem im Vorjahr die Polizei nicht wie gewünscht mitmachte, setzen wir jetzt mehr auf Aufklärung. So besuchten wir sämtliche Bars an den von uns betreuten Stränden und machten die Besitzer auf die Laichzeiten aufmerksam. Während diesen ist der Fang der Krebse verboten.

Wichtig für das Überleben auf unserem Planeten sind die Bienen. Es heisst, ohne Bienen kann die Menschheit nur drei Jahre überleben. Hans Haller züchtet einheimische, stachellose Bienen (Jandaira, Uruçu, Moça Branca, Canudos und Mosquitinhas). Diese platziert er bei interessierten Leuten mit Grünflächen in ihrer Nähe. Stand Mai 2024 konnte er so schon 21 Völker abgeben.

Konzentrierten wir uns bis jetzt bei den Hündinnen und Katzen auf Kastrationen, können wir dank einer entsprechenden Spende seit Juni 2023 auch verletzten und kranken Strassentieren helfen. Davon profitierte im Juni bereits ein junges Kätzchen, das angefahren wurde und dessen Bein gebrochen war. Einem verwahrlosten Hund musste ein Vorderbein amputiert werden. Ausserdem plagte ihn ein Abzess am Hintern. Im Juli kam ein Hund mit einer entzündeten Pfote dazu. Diese musste amputiert werden. Einem hinkenden unterernährten Hund konnten wir mit relativ wenig Aufwand helfen. Schwieriger war der Fall eines Hundebabies. Sein Hinterbein war doppelt gebrochen. Die Operation war recht teuer. – Allen Tieren konnten wir ein beschwerdefreieres Leben bieten. Sie wurden oder werden kastriert. – Stand Mai 2024 halfen wir 16 Tieren.